Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur (Auriculo-Therapie) ist eine Diagnose- und Therapieform mit langer Tradition. Ihre Wurzeln reichen zurück bis ins Altertum zu Hippokrates (5 Jhd. v. Chr.). Hinweise auf die Ohrakupunktur finden sich auch in 2000 Jahre alten chinesischen Schriften oder im alten Ägypten. Und sogar die Piraten früherer Zeiten kannten Einfluss und Wirkung bestimmter Punkte am Ohr auf den Körper: Ihre markanten goldenen Ohrringe wurden durch den „Augenpunkt“ gestochen, der die Sehkraft verbessern soll.

Die Basis zur Anwendung der umfangreichen therapeutischen Möglichkeiten hat aber erst der französische Arzt Nogier 1951 entdeckt. In der Ohrmuschel sind nach seinen Erkenntnissen die Reflexzonen der Körperorgane so angeordnet, dass sie das Bild eines auf dem Kopf stehenden Embryos ergeben. Im Laufe seiner wissenschaftlichen Untersuchungen hat er nachgewiesen, dass sich der ganze Körper, aber auch emotionale Störungen und Mangelzustände in der Ohrmuschel wiederspiegeln.
 Das Ohr dient also als Alarmtafel, denn es signalisiert durch schmerzhafte Akupunkturpunkte, wenn ein dazugehöriger Funktionskreis gestört ist.

Die Ohrakupunktur ist eine häufig nutzbare Therapiemethode. Zu den Anwendungsmöglichkeiten zählen zahlreiche Erkrankungen wie z. B.:

  • Atemwegserkrankungen
  • Erkrankungen des Stütz- und Bewegungssystems
  • Erkrankungen des Magen-Darmtrakts
  • Gynäkologische Krankheitsbilder
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
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